Phänomen “Internetagentur” – was bedeutet das eigentlich?

Ein Leben ohne Internet ist heutzutage für die meisten Menschen unvorstellbar. Wir regeln vieles in unserem Leben über das Internet. Egal, ob Freizeit oder Beruf – es ist kaum wegzudenken. Kein Wunder also, dass auch neue Jobs und Branchen sich immer mehr auf diese Säule stützen. Wir erklären Ihnen daher, was es mit dem Trend der Internetagentur auf sich hat. Was versteckt sich hinter diesem ominösen Begriff?

Was kann ich unter einer Internetagentur verstehen?

Eine Internetagentur bietet verschieden Angebote und Leistungen rund um das Thema Internet an. Das kann man sich letztendlich wie auch bei einer “Werkzeugfirma” oder einem “Metallunternehmen” vorstellen. Man beschäftigt sich mit einem größeren Gebiet und steht für ganz unterschiedliche Maßnahmen oder eben Produkte. Bei einer Internetagentur ist der gemeinsame Nenner bzw. das Oberthema somit das Internet, im Grunde beschäftigt es sich aber mit spezielleren Themen und Dienstleistungen zum Internet, Intranet, Extranet.

Was genau macht so eine Agentur?

Zu den wichtigsten Aufgaben und Angeboten einer solchen Agentur gehören:

  • Programmierung
  • Webhosting
  • Webdesign
  • CMS
  • Online Marketing
  • Onlineshop

Unter Programmierung versteht man vorrangig die Entwicklung von Software und die entsprechende Umsetzung des Entwurfs in den Quellcode in der jeweils benutzten Programmiersprache. Diese Realisierung von webbasierten Anwendungen bildet einen großen Teil von Internetagenturen. Webhosting beschreibt Maßnahmen wie Domain Hosting, Virtual Server und Server Housing. Oder anders gesagt: Die Unterbringung von Website auf einem Server. CMS dagegen steht für Content Management Systeme und nutzt Softwares zur Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Inhalten einer Website. Viele Internetagenturen bieten in diesem Zusammenhang kommerzielle Open Source CMS Lösungen an. Den Begriff des Webdesign ist sicher den Meisten schon geläufig. Die Gestaltung einer Website sollte möglichst professionell und benutzerfreundlich sein – Unterschiede in der Qualität fallen dort schnell auf und trennen die Spreu vom Weizen. Eine funktionale, visuelle und strukturelle Einheitlichkeit zwischen der Website, ihrer Gestaltung, den Inhalten und dem Logo ist wichtig. Die großen Stichwort beim Online Marketing lauten wie folgt: SEO (search engine optimization, Deutsch: Suchmaschinenoptimierung), SEA (search engine advertising, Deutsch: Suchmaschinenwerbung), E-Mail und Affiliate Marketing. SEO und SEA regeln vor allem die Maßnahmen zur Präsenz im Internet, besonders bei der Suche über Google. Somit sollen Besucherzahlen gesteigert und Sichtbarkeit generiert werden. Das Thema Onlineshop ist außerdem nicht zu vernachlässigen. Auch hier werden kommerzielle Open Source Lösungen angeboten. 

Die Zukunft der Internetagentur

Wie eingangs beschrieben dreht sich unser momentanes Leben so stark um das Thema Internet in all seinen Facetten – da ist es schwer vorstellbar, dass in Zukunft Internetagenturen an Relevanz verlieren. Was aber interessant sein wird, ist, wie sich diese Unternehmen entwickelt und vor allem wie sie sich verändern. Durch immer neue Erkenntnissen und durch neue Produkte, Ideen und Erfindungen, ist der Markt immer in Bewegung. Einige Maßnahmen sind nur eine kurze Zeit relevant, dann nie wieder. Andere Maßnahmen halten sich über Jahre, aber müssen sich selbst immer wieder aktualisieren. Fazit: Solange es das Internet gibt, wird es auch Internetagenturen geben. Ein Rückfall auf die Zeiten der Gelben Seiten  und Telefonbücher wird es wohl kaum geben. Unser Leben spielt sich online ab und danach richten sich Internetagenturen.